Titel: Schwarze Strömung
Autor: Sharon Bolton
Band: 4 der Lacey Flint Thriller
Verlag: Manhattan
Seiten: 544
Format: Klappenbroschur
Erschienen: Mai 2015
Kaufen? 14,99 EUR
Inhalt: Man findet sie tot in den dunklen Fluten der Themse – junge Frauen in weiße Laken gehüllt, ermordet von einem mysteriösen Serienkiller ...
Lacey Flint weiß, dass die Themse ein gefährlicher Ort ist. Vielleicht hat sie sich den Fluss daher als Arbeitsplatz ausgesucht. Seit Kurzem arbeitet die einstige Ermittlerin für die »Marine Unit« der Londoner Polizei, und die dunklen Fluten lassen sie auch in der Freizeit nicht los. Bis sie beim illegalen Schwimmen in der Themse eine Tote entdeckt. Die junge Frau ist liebevoll in ein weißes Leichentuch gehüllt, und es scheint, als sollte sie von Lacey gefunden werden. Tatsächlich wird die unbekannte Tote nicht das einzige grausame Geschenk sein, das ein Serienkiller für Lacey hinterlässt. Irgendjemand beobachtet jeden ihrer Schritte. Und kennt sie besser, als ihr lieb sein kann … (Quelle: randomhouse.de)
Meinung: "Schwarze Strömung" ist ein Teil der Reihe rund um die Ermittlerin Lacey Flint, eine sympatische, junge Frau, die Adrenalin und gefährliche Situationen nur so anzieht. Als ich dieses Buch begann, habe ich gar nicht gewusst, dass es noch drei andere Bände der Reihe gibt, was aber beim Lesen letztendlich kein Problem war. Alle Charaktere und deren Beziehungen untereinander werden nochmals vorgestellt; vorherige Ereignisse werden angeschnitten.
Schauort ist London, oder besser gesagt der Fluss der durch London fließt: Die Themse. Lacey Flint verbringt gerne den ein oder anderen Tag im Wasser, obwohl das Schwimmen in der Themse verboten und verpöhnt ist. Als ihr eines Tages eine Leiche entgegentreibt, wird Lacey in einen Fall rund um Wasserleichen und Menschenschmuggel verwickelt.
"Schwarze Strömung" ist ein solider Thriller, mit semi-interessanten Charakteren, aber einem richtig spannendem Abschluss. Der Plottwist am Ende hat mich sehr überzeugt. Leider war das Buch ansonsten nicht herausragend. Wer die anderen Bücher rund um Lacey Flint und ihr Team gelesen hat, wird sicher mehr Spaß an dem Thriller haben. Die starken Charaktere ziehen einen sicherlich in den Bann, aber erst, wenn man sich schon länger mit ihnen auseinandergesetzt hat. Mir blieb zu wenig "Zeit", um alle Personen kennen zu lernen und ins Herz zu schließen, deswegen waren sie für mich nicht unbedingt eindrucksvoll.
Trotzdem waren meine Lesestunden mit dem Buch angenehm und spannend. Ich empfehle "Schwarze Strömung" deshalb an alle, die Sharon Boltons andere Thriller der Reihe gelesen haben.
Abschließend möchte ich mich aber noch beschweren: Das Cover ist ganz schön fehlleitend! Ich finde es zwar wunderschön - eines der schönsten in meinem Bücherregal - allerdings kommen in dem Buch keinerlei Seepferdchen vor. Die gibt es meines Wissens auch gar nicht in der Themse. Wollhandkrabben hätten viel besser aufs Cover gepasst, auch wenn sie nicht so ästhetisch sind ;D
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