Titel: Die da kommen
Autor: Liz Jensen
Verlag: dtv premium
Seiten: 320
Format: Broschur
Erschienen: Juni 2013
Preis: 14,90 EUR
Inhalt: Ein siebenjähriges Mädchen tötet auf brutale Art und Weise ihre Großmutter. Ein tragischer Einzelfall - meinen die Experten. Eine fatale Annahme: Überall auf der Welt beginnen Kinder, Gewalttaten gegen Familienangehörige zu begehen. Ist Gewalt ansteckend? Der Anthropologe Hesketh Lock versucht dem Rätsel auf die Spur zu kommen und die Gewalt zu stoppen. Doch nur zu bald wird ihm klar, dass die Lösung des Rätsels die Grenzen der Rationalität sprengen und alle bisherigen Gewissheiten zunichte machen wird ... (Quelle: dtv premium)
Meinung: "Die da kommen" handelt von Hesketh Lock, einem Troubleshooter, der sich darauf spezialisiert hat ungewöhnliche Skandale in weltweit wirkenden Unternehmen zu untersuchen und aufzuklären. Als plötzlich überall auf der Welt Kinder ihre Verwandten brutal ermorden, versucht Lock Schlüsse zwischen beiden Vorfällen zu ziehen.
Genau darin liegt für mich auch das Problem des Buches: Ich las den Klappentext und dachte mir "Das klingt doch sehr interessant: Kinder die urplötzlich ihre Eltern ermorden". Auch das Cover vermittelte mir, dass die Handlung wohl darauf hinausläuft, zu ermitteln, warum weltweit Kinder zu Mördern werden.
Aber schon nach den ersten 20 Seiten merkte ich: "Irgendwie läuft das gerade in die falsche Richtung." Denn der Großteil der Handlung läuft in irgendwelchen großen Unternehmen ab, in denen der Protagonist Lock versucht, interne Sabotageakte zu untersuchen. Und genau das langweilte mich zu Tode. Die Morde wurden immer nur kurz angeschnitten und dann wieder fallen gelassen.
Gegen Ende des Buches kam dann endlich (ein wenig) Spannung auf, doch auch die Auflösung war nicht zufriedenstellend.
Hinzu kam, dass ich den Protagonisten sehr unsympatisch und nervig fand. Lock ist Autist, kann wenig mit sozial-angepasstem Verhalten anfangen und gibt Farben gerne bestimmte Namen. Es muss ein Anthrazit-Grün sein, kein normales Grün. Seine Gedanken über Frauen und Sex haben mich teilweise angewidert. Und andauernd muss Lock seine ozuru in Gedanken falten. Alle paar Seiten las ich genau diesen Satz.
Beeindruckend fand ich allerdings, dass die Autorin für ihr Buch sicher viele Monate lang recherchieren musste. Die Details sind sehr genau und das Buch deckt viele Bereiche wie Wirtschaft, Psychologie, Medizin, chinesische Geschichte und Fremdsprachen ab. Ihr Wissen fand ich sehr erstaunlich und unterhaltend.
Generell finde ich das Thema des Buches sehr ansprechend; wurde aber nicht nach meinem Geschmack umgesetzt. Ich hätte mir lieber eine Biologin oder ein biologisches Institut als "Ermittler" gewünscht. Nicht einen autistischen Anthropologen. Für mich hat das einfach nicht zusammengepasst.
Autor: Liz Jensen
Verlag: dtv premium
Seiten: 320
Format: Broschur
Erschienen: Juni 2013
Preis: 14,90 EUR
Inhalt: Ein siebenjähriges Mädchen tötet auf brutale Art und Weise ihre Großmutter. Ein tragischer Einzelfall - meinen die Experten. Eine fatale Annahme: Überall auf der Welt beginnen Kinder, Gewalttaten gegen Familienangehörige zu begehen. Ist Gewalt ansteckend? Der Anthropologe Hesketh Lock versucht dem Rätsel auf die Spur zu kommen und die Gewalt zu stoppen. Doch nur zu bald wird ihm klar, dass die Lösung des Rätsels die Grenzen der Rationalität sprengen und alle bisherigen Gewissheiten zunichte machen wird ... (Quelle: dtv premium)
Meinung: "Die da kommen" handelt von Hesketh Lock, einem Troubleshooter, der sich darauf spezialisiert hat ungewöhnliche Skandale in weltweit wirkenden Unternehmen zu untersuchen und aufzuklären. Als plötzlich überall auf der Welt Kinder ihre Verwandten brutal ermorden, versucht Lock Schlüsse zwischen beiden Vorfällen zu ziehen.
Genau darin liegt für mich auch das Problem des Buches: Ich las den Klappentext und dachte mir "Das klingt doch sehr interessant: Kinder die urplötzlich ihre Eltern ermorden". Auch das Cover vermittelte mir, dass die Handlung wohl darauf hinausläuft, zu ermitteln, warum weltweit Kinder zu Mördern werden.
Aber schon nach den ersten 20 Seiten merkte ich: "Irgendwie läuft das gerade in die falsche Richtung." Denn der Großteil der Handlung läuft in irgendwelchen großen Unternehmen ab, in denen der Protagonist Lock versucht, interne Sabotageakte zu untersuchen. Und genau das langweilte mich zu Tode. Die Morde wurden immer nur kurz angeschnitten und dann wieder fallen gelassen.
Gegen Ende des Buches kam dann endlich (ein wenig) Spannung auf, doch auch die Auflösung war nicht zufriedenstellend.
Hinzu kam, dass ich den Protagonisten sehr unsympatisch und nervig fand. Lock ist Autist, kann wenig mit sozial-angepasstem Verhalten anfangen und gibt Farben gerne bestimmte Namen. Es muss ein Anthrazit-Grün sein, kein normales Grün. Seine Gedanken über Frauen und Sex haben mich teilweise angewidert. Und andauernd muss Lock seine ozuru in Gedanken falten. Alle paar Seiten las ich genau diesen Satz.
Beeindruckend fand ich allerdings, dass die Autorin für ihr Buch sicher viele Monate lang recherchieren musste. Die Details sind sehr genau und das Buch deckt viele Bereiche wie Wirtschaft, Psychologie, Medizin, chinesische Geschichte und Fremdsprachen ab. Ihr Wissen fand ich sehr erstaunlich und unterhaltend.
Generell finde ich das Thema des Buches sehr ansprechend; wurde aber nicht nach meinem Geschmack umgesetzt. Ich hätte mir lieber eine Biologin oder ein biologisches Institut als "Ermittler" gewünscht. Nicht einen autistischen Anthropologen. Für mich hat das einfach nicht zusammengepasst.
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