Titel: Der Augenjäger
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer Knaur
Seitenzahl: 419
Format: Gebunden
Preis: 19,99 EUR
Inhalt: Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen. Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein - und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen... (Quelle: Amazon.de)
Meinung: Es ist zwar schon etwas her, dass ich den Augensammler gelesen habe, aber man kann "Der Augenjäger" auch ohne Vorkenntnisse zu dem ersten Buch lesen. Sie hängen durch die Handlung und die bekannten Charaktere zusammen, doch sind trotzdem in einer Weise unabhängig voneinander. Zusätzlich lernt man noch neue Personen kennen, wie z. B. Zarin Suker, ein bekannter Augenchirurg, der sein Können aber in einer sehr schlechten Weise benutzt: Suker verschleppt Frauen um ihnen "die Augen zu öffnen" und schließlich zu vergewaltigen.
Das Buch startet mit einer völlig neuen Person: Johanna Strom befindet sich wegen ihrer Alkoholsucht in einer Klinik. Ihr frauenfeindlicher und psychisch gestörter Mann ist mit ihrer Tochter Nicola abgehauen. Bei ihrem nachmittäglichen Spaziergang drückt ein älterer Herr ihr ein geheimnisvolles Foto in die Hand. Was hat das nur zu bedeuten?
Als nächstes erfährt man, wie Zorbach vor dem vermeintlichen Versteck seines Sohnes steht, welcher von dem Augensammler verschleppt wurde. Nach einem Anruf des Augensammlers, wird er aufgefordert sich zu erschießen. Ist ihm sein Sohn mehr wert als sein Leben?
Auch die blinde Protagonistin Alina spielt wieder eine wichtige Rolle in dem neuen Buch von Fitzek. Ihre Begabung in die Zukunft schauen zu können wird ihr auch weiterhin bei der Suche von Psychopathen helfen.
Mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen, sogar besser als "Der Augensammler". Insgesamt war die Story sehr verschlüsselt, es gibt Zusammenhänge, die man vorher nicht erwartet hätte und das Ende ist unglaublich überraschend. Wenn man denkt, dass es nicht mehr schlimmer werden kann...wird es schlimmer. Es ist einfach nur nervenzerreißend und man hält noch öfter als beim Augensammler den Atem an. Das führt dazu, dass man das Buch in einem Rutsch weglesen will.
Fitzek schreibt wie immer flüssig, locker und spannend, wie man es eben von ihm kennt. Seine Geschichten sind gut recherchiert und realistisch. Die Story ist nachvollziehbar aber trotzdem mystisch. Ein typischer, wunderbarer Psychothriller von Herr Fitzek, wie wir Leser es eben lieben :)
Mich hat die Geschichte auf der einen Seite sehr berührt, da einige Figuren (naja, eigentlich fast alle) ein schreckliches Schicksal erleiden. Auf der anderen Seite hat es mich aber auch gegruselt und geekelt...
Wer den Augensammler mochte, MUSS den Augenjäger unbedingt lesen.
Die Überraschung wird groß sein :D
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