Titel: Cathy's Book
Autor: Sean Stewart
Verlag: Baumhaus
Seitenzahl: 175
Format: Taschenbuch
Preis: 10,00 EUR
Inhalt: Cathys Leben steht gerade Kopf. Ihr Vater ist gestorben, sie hat nicht das beste Verhältnis zu ihrer Mutter und zettelt immer wieder den ein oder anderen Streit mit ihrer besten Freundin Emma an. Doch es kommt noch schlimmer: Ihr asiatischer Freund Victor macht unerwartet mit Cathy Schluss und sie bleibt mit unendlich vielen Fragen zurück. Was hat der seltsame Mückenstich zu bedeuten, den sie entdeckt, nach dem sie bei Victor eingeschlafen war? Warum ist Victor mit seinen 20 Jahren schon so reich? Was verbirgt sich hinter der BioTech Firma, in der er arbeitet? Zusammen mit Cathy musst du jetzt herausfinden, was Victor ihr verheimlicht.
Meinung: Cathy's Book ist ein Roman der im Tagebuchstil aufgebaut ist. Viele sollte ihn schon kennen, da er durch seine besondere Aufmachung viel Aufsehen erregt hat. Nicht nur die Seiten sind alle wunderschön illustriert und beschriftet, sondern hinten im Buch befinden sich "Beweise", die man einzeln herausnehmen kann. Beispielsweise findet man eine Serviette, eine zusammengefaltete Speisekarte, ein zerrissenes Foto, usw. Die Beweise sind alle wirklich realistisch!!
Quelle: http://www.argn.com |
Doch dann die Enttäuschung: Meiner Meinung nach kann man nicht wirklich mit dem Beweismaterial "arbeiten". Ich habe mir das eher wie ein Detektivroman vorgestellt, bei dem man Rätsel lösen muss um weiterlesen zu können, oder so. Doch leider kann man nicht viel mit dem schön gestalteten Material anfangen... Auch beim Anrufen der angebenen Telefonnummern konnte man nicht viel herausfinden. Es war einfach unnötig. Hinweise auf Internetseiten habe ich kaum gefunden und wenn, dann waren sie auf Englisch.
Quelle: http://www.powells.com |
Auch vom Inhalt her fand ich es nicht besonders spannend. Von der Protagonistin Cathy wurde die Geschichte total verwirrend erzählt. Außerdem fand ich sie nicht wirklich sympatisch. Sie wirkt hinterhältig, egoistisch und ist mehr als nervtötend. Teilweise hatte ich einfach nur noch Mitleid mit den Menschen, mit denen sie interagiert hat.
Mit 13 Jahren habe ich das Buch schon mal zur Hand genommen, weil mich die Aufmachung sehr begeistert hat, doch schnell hat sich rausgestellt, dass ich in dem Alter wohl noch gar nicht für das Buch gemacht bin. Nicht nur, dass Cathy sich nicht richtig ausdrückt und eher pseudo-poetisch-sarkastisch schreibt, sondern auch von den angesprochenen Themen her. Mit 12/13 interessiert man sich nicht für komplizierte biochemische Vorgänge und verliert dann völlig den Durchblick. Heute, mit 18 Jahren, war ich aber immer noch ziemlich verwirrt ;D Trotzdem empfehle ich das Buch erst ab 16 Jahren.
An sich finde ich die Idee des Buches toll, doch leider schlecht umgesetzt.
Drei Teetassen gibt es deshalb, weil die Aufmachung so wundervoll ist und ich die anderen Charaktere gern mochte.
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