Titel: Auracle
Autor: Gina Rosati
Verlag: Bloomoon
Seiten: 362
Format: Gebunden
Preis: 16,99 EUR

Inhalt: Die 16-jährige Anna Rogan ist ein ganz normaler Teenager – hätte sie nicht die Gabe, unbemerkt ihren Körper zu verlassen. Astral besucht Annas Seele die entlegensten Winkel des Universums. Reisen, deren Schönheit Anna genießt, deren Gefahr sie jedoch übersieht – bis es zu spät ist. (Quelle: amazon.de)

Meinung: "Auracle" war - zugegeben - wieder ein Cover-Kauf. Diese düstere grün-graue Farbe und das Mädchen in weißem Kleid, das sich davon abhebt, stellt die Atmosphäre im Buch genau dar. Als ich anfangs erst vermutete, dass "Auracle" wieder ein 0815-Fantasy-Dystopie-Jugendroman wird, war es umso unglaublicher, wie mich dieses Buch doch mitreißen konnte. Von wegen Dystopie! Es scheint alles normal zu sein in Anna Rogans Welt, bis man sie näher kennenlernt. Sie kann sich astral projizieren und ist somit alles andere als normal. Trotzdem kann sich jedes Mädchen mit ihr identifizieren, weil sie das normale Mädchen darstellt, dass sich um nichts schert, außer ihren Freunden und der Musik.
Da die Handlung sofort beginnt, werden einem gleich die wichtigsten Charaktere vorgestellt, sowie Annas Fähigkeit. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man nicht ewig an einem Geschehen oder Ereignis hängt, sondern sich die Handlung rasch entwickelt. Insgesamt fand ich die Charaktere sehr liebenswert und sympatisch. Was mich am meisten an ihnen beeindruckt hat, war die Freundschaft zwischen Anna, Rei und Seth. Sie war so innig und einzigartig, dass ich sie fühlen konnte. Nach Zuklappen des Buches, war ich sogar richtig traurig, dass diese Freundschaft für mich nun vorbei sei.
Toll fand ich auch, dass immer wieder Ereignisse passieren, die einem den Mund offen stehen lassen! Genau das macht ein Gutes Buch für mich aus.
Einziger Minuspunkt war, dass einige Klichees bedient wurden, wie beispielweise der Charakter Taylor, welcher eine reiche, gutaussehende, modische Zicke darstellt. Oder dass sich der attraktivste Junge der Schule natürlich nur in die "graue Maus" verliebt.
Aber ganz egal, denn die Atmosphäre, die Handlung, die (für mich) neue Idee und die Charaktere überschatten diesen Minuspunkt und machen "Auracle" für mich zum Highlight des Monats!

Bewertung: 5/5